Schurken, die Gesetze achten, Helden, die alles auf eigene Faust erledigen – das und viel mehr ist in D&D durch das fulminante Alleinstellungsmerkmal möglich: die Gesinnungsmatrix!
Wir erklären unsere Sicht auf die verschiedenen Gesinnungen und diskutieren Pro und Contra.
Außerdem erfahrt ihr exklusiv im Kerkermeister-Podcast, was Son Goku und Goethe miteinander verbindet!
Begleitet uns auf eine dramatische Reise durch die Popkultur – alles überzogen mit den Gesinnungen!
In diesem Sinne, frei nach Goethe:
Allein der Vortrag macht des Podcasters Glück
das Kamehameha werf‘ ich zurück!
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Music by Eric Matyas
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Mir fehlt etwas der Aspekt bei der Achse rechtschaffen-neutral-chaotisch:
der rechtschaffene stellt die Gemeinschaft über die eigenen Interessen – bei chaotischen ist dies genau andersrum
in der Fantasywelt #4 gab es mal einen sehr guten Artikel zu Gesinnungen, den hab ich meinen Spielern immer als erstes zu lesen gegeben, damit sie Gesinnungen verstehen
völliger Einspruch zu 52:00
der chaotisch Gute würde auch die Wachen rufen, wenn er sich den meisten Nutzen davon verspricht
Leute die chaotisch sind, brechen ja nicht Regeln um des Regelbrechens Willen, sondern dann wenn sie Ihnen für ihre Ziele im Weg sind. Wenn es ihnen nützt halten sie sich auch an Gesetze
Hi und erstmal vielen dank dass du dir die Mühe machst diese Folge zu hören und zu kommentieren 😉
Die Überlegungen die wir hier gemacht haben waren alle spontan und sehr gefühlt, ich hoffe das ist rübergekommen.
Grundsätzlich würde ich aber sagen das ein chaotischer Charakter je nach Spielweise „auch“ das Gesetz brechen würde, selbst wenn es ihm nicht nützt.
Gerade diese Ambivalenz, macht nach meiner persönlichen perspektive, einen chaotischen Charakter aus. Dies ist aber auch ein gutes Beispiel wo wieder die stärken und schwächen des Gesinnungssystems liegen.
So, alles brav bis zum Ende durchgehört!
Lustigerweise habe ich mich auch nach etwa der Hälfte gefragt „Was soll da noch kommen?“ Allerdings habt ihr dann tatsächlich die meisten Punkte gebracht, die mir bis dahin gefehlt haben. 😉 Damit verbleiben nur kleine Anmerkungen:
1) Zum Einstieg fehlte mir eine Definition von gut/böse, wie Ihr sie bei Rechtschaffenheit/Chaos gegeben habt. Moral ist verständlicherweise Schwammig, aber einige „objektiv“ gute oder böse Dinge hätte ich mir dennoch gewünscht. Dies klang leider nur am Ende etwas an, als Dave das Gesinnungs-Quiz gemacht hat.
2) Bezüglich der Rechtschaffenheit stolpere ich gerne mal über einen Umstand, den Ihr auch angesprochen habt: Ich halte es hier für schwierig, wenn die Übereinstimmung mit einem eigenen Verhaltenskodex schon als rechtschaffend gilt. In Abgrenzung zu „chaotisch“ sollten rechtschaffende Charaktere aus meiner Sicht die Anforderung erfüllen, dass sie für die Allgemeinheit berechenbar sind. Also beispielsweise Verträge einhalten und auf gleiche Situationen stets gleich reagieren. Wie seht Ihr das?
3) Ich mag die Gesinnungsmatrix gerade, weil sie Teils ein Korsett darstellt. Stellenweise weiß man auf der Metaebene ja, wie man den Plot voranbringen kann, müsste dafür aber gegen die Gesinnung handeln. Hier hat sich schon häufiger tolles Erzähltheater gegeben, weil die Gruppe kreativ werden musste und nicht einfach Moralisch flexibel war. Wie ihr schon sagtet, muss man dadurch mehr den Charakter und weniger sich selbst spielen.
Bis zum nächsten Mal! 🙂
Danke fürs „brav“ zuende hören 😉
1)
stimmt, das Gut/Böse Thema hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Wir haben sowieso noch ca. 1000 Punkte nicht zufriedenstellend besprochen. Ich denke wir werden da nochmal einen Nachklapp zu machen.
2)
Genau da wird es spannend, weshalb mir die rechtschaffene Gesinnung so gut gefällt.
Ich würde diesen Punkt dem Spielleiter überlassen, bzw dies in der Gruppe besprechen. Ich würde es aber mal „ganz persönlich“ so ausformulieren.
Der rechtschaffen neutrale Charakter hält sich an Recht und Ordnung so wie es die Allgemeinheit definiert je weiter man Richtung Gut oder böse abdriftet, dehnen sich die Regeln der eigenen Moral entsprechend aus.
Ich nehme mal wieder den Anwalt als Beispiel (persönliche Definition 😉 )
Der Anwalt vertritt einen Mörder, der Anwalt weiß das er es getan hat:
Der R/G Anwalt wird ihn evtl gar nicht erst vertreten, versuchen den Fall abzugeben oder wenn er ihn vertritt wird er sich nicht allzu sehr anstrengen, vielleicht sogar versuchen ihn bewusst der „gerechten“ strafe zuzuführen.
Der R/N Anwalt wird ihn einfach vertreten und nach besten wissen und gewissen verteidigen.
Der R/B Anwalt wird zusehen ihn rauszuhauen und alle tricks und kniffe des bestehenden Rechtssystems nutzen, aber es auch verbiegen (z.b. geschworene beeinflussen, Beweise fälschen etc)
3)
Genau, in diesen Momenten ist die Gesinnungsmatrix super. Wichtig ist nur das man auch einem Rechtschaffenen Charakter noch hin und wieder chaotische züge zugesteht, sonst wird das Korsett zu eng.